Fotozubehör – was alles dazu gehört?
Beim Fotografieren ist natürlich die gute Kamera eine Hauptsache. Dabei soll aber ein Fotoliebhaber den Wert der restlichen Fotoausrüstung auch nicht unterschätzen. Denn was nutzt ein spitze Fotoapparat, wenn das Objektiv der Situation nicht entspricht oder die Aufnahmen, wegen fehlendem Stativ, verwackelt sind. Ein Profi soll immer für alles vorbereitet sein, und das bedeutet, dass Fotozubehör zum Gepäck definitiv hinzu gehört.
Stativ
Ein Stativ ist besonders bei der Nachtfotografie relevant. Während Aufnehmen unter dunklen Bedingungen muss die Kamera so viel Licht wie möglich zulassen, wessen leider ein erhöhtes Risiko verwackeltes Bild rauszukriegen folgt. Deswegen muss das Fotogerät möglichst stabil stehen, um unbewegt während der Aufnahme zu bleiben. Besonders bei langer Verschlusszeit ist ein Stativ unersetzbar. Wer jedoch kein Stativ mittragen will, und trotzdem gute Aufnahmen machen möchte, muss sich mit einem Apparat mit hoher Lichtempfindlichkeit und großer Ausblendungsmöglichkeit ausrüsten. Damit wird die notwendige Aufnahmezeit reduziert und die Möglichkeit entsteht,relativ gute Fotos „aus der Hand“ zu schissen. Wer aber wirklich professionelle und hochqualitative Aufnahmen erwartet, soll auf das Stativ lieber nicht verzichten.
IR Auslöser
Ohne Fernbedienung ergibt aber das Verwenden eins Stativs wenig Sinn, denn während des Drückens von Aufnahmeknopf, rührt sich die Kamera sowieso. Um es zu vermeiden, soll sich der Fotoliebhaber einen IR Auslöser beschaffen. Es ist eine kleine, drahtlose oder durch dünnes Kabel mit dem Apparat verbundene Fernbedienung. Die ist auch bei Selbstaufnahmen sehr praktisch und häufig unter Tierfotografen verwendet, denn sie die Möglichkeit gibt, aus sicherem Ort die vorher ausgestellte Kamera im exakten Moment auszulösen.
Blitzlampe
Eine starke Blitzlampe ist bei geringem Lichtzugang besonders wichtig, denn sie die Aufnahmen unter schweren Bedingungen ohne extreme Ausblendung ermöglicht. Sie sorgt auch für schöne, lebhafte und natürliche Farben. Bei der Anwendung von Blitzlampe muss man aber darauf achten, dass sie das Schattenspiel nivelliert, und deswegen bei Atmo-Fotos nicht empfohlen ist. Sie wirkt dagegen sehr gut bei scharfen, klaren Aufnahmen, die hohe Auflösung haben sollen.
Lichtschirm
Bei stationären Aufnahmen verwenden professionelle Fotografen oft einen oder mehrere Lichtschirme, damit das Model gut beleuchtet ist und kein Schatten auftaucht. Dazu benutzt man natürlich nicht nur den Schirm. Es ist eine Konstruktion aus einem starken Reflektor, der das Licht auf die innere, weiße Fläche des damit verbundenen Schirmes wirft. Dadurch wird das Licht zerstreut und die ganze fotografierte Fläche gleichmäßig beleuchtet wirkt.
Blenden
Bei der Arbeit im Atelier dienen die Blenden, einen passenden Hintergrund zu erschaffen. Es ist besonders wichtig, wenn es um Pass- oder Ausweisfotos geht, die genau normalisiert sein müssen.
Objektiv
Zur Standardausrüstung eines professionellen Fotografen gehören unbedingt 3 wechselbare Objektive hinzu, die abhängig von Entfernung des Objektes anzuwenden sind. Darunter unterscheidet man 3 Haupttypen, die sich mit der Brennweite voneinander unterscheiden:
Kurze Brennweite – ist für besonders nah liegende Objekte geeignet.Dabei muss der Fotograf aber besonders darauf achten, nicht zu nah anzukommen, denn dann die Aufnahme verzeichnet werden kann. Schon ein Objektiv mit 28 mm Äquivalent kann als Weitwinkel-Objektiv klassifiziert werden. Je höher die Äquivalentzahl, desto breiter ist der Aufnahmewinkel und kürzere die Brennweite. Diese Art von Objektiven gilt auch für Gruppenfotos oder panoramischen Bildern.
Normale Brennweite – ist die häufigst benutzte Brennweite und dient gut unter sogenannten Standardbedingungen (ein paar Meter Entfernung, regelmäßige Proportionen).
Hohe Brennweite – mit hoher Brennweite können weit entfernte Objekte aufgenommen werden. Die Objektive haben einen sehr niedrigen Aufnahmewinkel und deswegen sind sie nur für weite Aufnahmen geeignet. Bei nahen Fotos würden sie einfach nicht fähig, die notwendige Fläche zu erfassen.
Filter
Eine große Vielfalt an verfügbaren Filtertypen ermöglicht sowohl aufnahmen unter schweren Bedingungen durchzuführen, als auch verschiedene Spezialeffekte zu erschaffen.
Polyfilter – dient zu Regulation der Helligkeit. Ist aber nur zur Anwendung bei Leistungsarmen Lichtquellen geeignet, sonst wird er überhitzt.
UV-Sperrfilter – blockiert den Zugang von UV-Strahlen. Sorgt für monochromatische Fotos.
Farbfilter – farbiges Glas, das nur eine bestimmte Lichtfarbe ausfiltert, wessen einfarbige Aufnahmen folgen.
Effekt Filter – zu dieser Gruppe zählen unterschiedliche Filter, die für Spezialeffekte sorgen. Dazu gehören z.B. Regenbogenfilter, Prismenfilter (auch als Tricklinse bezeichnet) oder Weichzeichner, der die Konturen unscharf macht.
Akku und Speicherkarte
Wer viel Bilder zu machen beabsichtigt, muss sich natürlich mit einer großen Speicherkarte und mindestens 2 Akkus ausrüsten, damit das Aufnehmen aus technischem Grunde nicht abgebrochen wird. Sogar bei festem Akku schadet es nicht, ein Ersatzstück in der Tasche zu haben, das man Notfalls anwenden kann.
Reinigungsprodukte
Für gute Fotos ist eine saubere Optik die Hauptsache. Bevor man aufzunehmen anfängt, soll das Objektive immer gereinigt werden, denn sogar ein bisschen Staub kann die besten Fotos unnützlich machen. Denn die Optik sehr empfindlich und gleichzeitig teuer ist, soll die Reinigung mit professionellen Produkten, statt Rand des T-Shirts, durchgeführt werden. In Fotoladen sind speziale, weiche Läppchen und Sprays verfügbar. Wer seine teure Ausrüstung nicht aus unbedachter Sparsamkeit kaputtmachen will, soll so einen Reinigungssatz immer bei sich haben.
Tasche
Damit der Fotograf die ganze Ausrüstung mitnehmen kann, und die Geräte dabei nicht ausfallen, ist eine gute Kameratasche nötig. Da findet der Besitzer für seine Akzessorien einen sicheren Platz und das Ganze wird ihm keine Schwierigkeiten beim Transport bereiten.
Drucker und Ausschneide-Gerät
Wer die Fotos regelmäßig und in großer Menge zu machen beabsichtigt, dem wird es sich belohnen, sich einen eigenen Fotodrucker zu kaufen. Zwar ist so ein Gerät schon ziemlich aufwendig, bei langzeitigem Gebrauch rentiert sich aber die Investition. Es erlaubt dem Fotografen, sich auch viel Zeit und Mühe zu sparen. Bei kleineren Formaten ist auch ein Ausschneide-Gerät notwendig, damit die Fotos nicht mit Scheren ausgeschnitten werden, was höchst unprofessionell wirkt und extrem zeitaufwendig ist.
Das war das mögliche Fotozubehör, die beim Aufnehmen hilfreich werden kann. Mit solcher Ausrüstung ist der Fotoliebhaber für jede Situation makellos vorbereitet und keine Gelegenheit ein gutes Foto zu machen wird ihm entkommen können.